Gabriela Scherer wurde in Zürich geboren und studierte am Mozarteum in Salzburg bei Prof. Horiana Branisteanu. Sie erhielt mehrfach Auszeichnungen und Preise, wie zum Beispiel im Jahr 2005 beim Internationalen Gesangswettbewerb der Kammeroper Schloss Rheinsberg und dem Internationalen Mozartwettbewerb Salzburg im Jahr 2006 und vervollständigte ihre Ausbildung im Opernstudio Zürich (Spielzeit 06/07) sowie mit Meisterkursen, unter anderem bei Angelika Kirchschlager, Francisco Araiza und Barbara Fink.
In der Spielzeit 21/22 bringt für Gabriela Scherer ihr Haus- und Rollendebüt in der Titelpartie von Puccinis Tosca am Theater Dortmund sowie ihr Rollendebüt als Elsa in einer Neuproduktion von Lohengrin von Katharina Wagner an der Oper Leipzig, wo sie im Rahmen des dortigen Wagner Fests als Freia in einer Galavorstellung des Rheingold zu erleben ist. Des Weiteren ist die Sopranistin mit Rossinis Petite Messe Solenelle in Zürich zu hören.
2021 übernahm Gabriela Scherer kurzfristig ein Galakonzert mit der Philharmonie Salzburg unter der Leitung von Elisabeth Fuchs und war im Mai 2020 mit Auszügen aus Strauss‘ Arabella und Wagners Der fliegende Holländer an der Seite von Michael Volle am Staatstheater Wiesabden zu hören. Immer Sommer 2020 sang sie mehrere Konzerte, u.a. ein Open Air Konzert an der Seite von Michael Volle, Massimo Giordano und Barbara Frittoli, unter dem Dirigat von Markus Bosch zusammen mit der Südwestdeutschen Philharmonie, die als eines von wenigen Orchestern während der Pandemie wieder spielen durften.
Auftritte als Senta (Der fliegende Holländer) im Rahmen der Internationalen Maifestspiele am Hessischen Staatstheater Wiesbaden sowie an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf Duisburg, ein Galakonzert in Budapest und ihr Rollendebüt als Lady Macbeth in Verdis Macbeth in Wiesabden und ein Liederabend mit Werken von Strauss und Wagner in Dortmund mussten aufgrund der Covid-19 Pandemie abgesagt werden.
Zu den Highlights der vergangenen Spielzeiten gehören unter anderem gleich zwei Partien an der Semperoper Dresden: als kurzfristiges Einspringen Contessa (Le Nozze di Figaro), gefolgt von der Titelpartie der Iphigenie in der von Pina Bausch choreografierten Oper Iphigenie au Tauride von Christoph Willibald Gluck. Am Hessischen Staatstheater Wiesbaden debütierte Gabriela Scherer als Senta in Richard Wagners Der fliegende Holländer.
Als Ariadne in Ariadne auf Naxos am Luzerner Theater gelang der Schweizerin in der Spielzeit 2014/15 der erfolgreiche Wechsel ins lyrische Sopranfach. 2016/17 wurde sie als Ariadne (Ariadne auf Naxos) am Theater Lübeck, als Gräfin Almaviva (Le Nozze di Figaro) an der Oper Leipzig und als Erste Dame (Die Zauberflöte) an der Opéra National de Paris engagiert. Als Freia (Das Rheingold) war Gabriela Scherer im Rahmen der konzertanten Rheingold-Aufführungen unter der musikalischen Leitung von Marek Janowski und dem NDR Elbphilharmonie Orchester in der Elbphilharmonie Hamburg, dem Konzerthaus Dortmund und im Rahmen der Pfingstfestspiele des Festspielhauses Baden-Baden zu hören. In der Saison 2017/18 debütierte die Sopranistin unter anderem als Contessa (Le Nozze di Figaro) an der Sächsischen Staatsoper Dresden sowie der Oper Leipzig, wo sie ebenfalls ihr erfolgreiches Rollendebüt als Agathe gab. 2018/19 sang Gabriela Scherer an der Deutschen Oper am Rhein die Titelpartie von Richard Strauss‘ Arabella, gefolgt von Rollen der Agathe (Der Freischütz), ihr Rollendebüt als Elisabetta (Don Carlo), Contessa (Le nozze di Figaro), Freia (Das Rheingold), Gerhilde (Die Walküre) und Gutrune (Die Götterdämmerung) an der Oper Leipzig. In der Heidenheimer Winteroper war sie als Contessa zu sehen und beendete die Saison auf der Konzertbühne mit dem ChorWerk Ruhr und Mozarts Messa da Requiem.
In der Spielzeit 2007/08 gehörte sie zum Ensemble der Oper Leipzig an und stand als Hänsel (Hänsel und Gretel), Miss Jessel (The Turn of the Screw), Annio (La Clemenza di Tito) und als Komponist (Ariadne auf Naxos) auf der Bühne. In den darauffolgenden Spielzeiten, von 2009 bis 2011, führte es Gabriela Scherer an die renommierte Bayerische Staatsoper, an der sie als Ensemblemitglied Partien, wie Dorabella (Così fan tutte), Hänsel (Hänsel und Gretel), Mércèdes (Carmen), Fenena (Nabucco), Soeur Mathilde (Dialogues des Carmélites), Blumenmädchen (Parsifal) und Silla (Palestrina) sang.
Des Weiteren zeichnet sich Gabriela Scherer auch durch ihre rege Konzerttätigkeit aus. So arbeitet sie regelmäßig mit herausragenden Dirigenten wie Riccardo Chailly, John Eliot Gardiner, Lawrence Foster, Christopher Hogwood, Kent Nagano, Marek Janowski, Marcus Bosch und Simone Young zusammen. Konzerte führten sie nach Schloss Elmau, zur Jubiläums-Gala des Europäischen KulturForums Mainau e.V. mit Michael Volle und Piotr Beczala sowie zu den Opernfestspielen Heidenheim.