Birgit Minichmayr mit dem Klavierduo Chris Hopkins & Bernd Lhotzky

musikalische Lesung

Birgit Minichmayr mit dem Klavierduo Chris Hopkins & Bernd Lhotzky

Birgit Minichmayr © Thomas Dashuber

PROGRAMM

In den Roaring Twenties war sie die Königin von New York. Dorothy Parker schrieb für „Vogue“, „Vanity Fair“ und den „New Yorker“. Ihre pointierten Kurzgeschichten und Gedichte zählten zu den bedeutendsten ihrer Zeit und haben bis heute nichts von ihrer brillanten Scharfzüngigkeit verloren: Was gibt das Tagebuch einer New Yorker Lady preis? Wie kann man sich in der Ehe vornehm miteinander zu Tode langweilen? Dorothy Parker glänzt in jeder ihrer „New Yorker Geschichten“, sympathisch, sarkastisch, sprachgewandt.

Birgit Minichmayr, eine der besten und ausdrucksstärksten Schauspielerinnen ihrer Generation, liest eine Auswahl ihrer Kurzgeschichten. Sie spielt auf den großen Bühnen von Wien, Berlin, Salzburg genauso wie in TV- und Kinofilmen (z.B. in Tom Tykwers „Das Parfum“). Zuletzt konnte man die mehrfache Nestroy- Preisträgerin in der Romy Schneider Verfilmung „3 Tage in Quiberon“ sehen, für deren Darstellung sie den Deutschen Filmpreis erhielt.

Das Classic-Jazz-Pianoduo Chris Hopkins & Bernd Lhotzky („Echoes of Swing“) spielt passend zu den Geschichten amerikanische Songs und Melodien aus dem vergangenen Jahrhundert. Hopkins und Lhotzky, die u. a. mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet wurden, zählen mit ihrem vor Energie und Spielwitz überbordenden Klavierstil zu den weltweit führenden Vertretern des klassischen Jazz-Pianos. An zwei Flügeln zelebriert wird diese Musik für den Zuhörer zu einem großen Vergnügen.

KÜNSTLER

  • Birgit Minichmayr

    Birgit Minichmayr © Thomas Dashuber

    Die österreichische Schauspielerin Birgit Minichmayr absolvierte ihre Ausbildung u. a. bei Klaus Maria Brandauer am renommierten Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Bereits während ihrer Studienzeit war Minichmayr am Wiener Burgtheater engagiert, wo sie 1998 debütierte. Nach einer Produktion von Frank Castorf bei den Ruhrfestspielen wechselte sie 2004 für weitere Zusammenarbeit mit dem renommierten Regisseur an die Volksbühne Berlin. 2007 kehrte sie zurück ans Wiener Burgtheater und stand anschließend von 2011 bis 2016 auf der Bühne des Residenztheaters in München. Zudem war Minichmayr bereits mehrfach, zuletzt 2012, als Buhlschaft im ‹Jedermann› bei den Salzburger Festspielen zu sehen. Die Schauspielerin ist außerdem auch für Film- und Fernsehproduktionen tätig und wurde schon bei der Berlinale 2001 als ‹European Shooting Star› für Österreich vorgestellt. Minichmayr war in Tom Tykwers ‹Das Parfum› (2005) zu erleben; zudem stand sie an der Seite von Lars Eidinger für ‹Alle anderen› (2009) vor der Kamera und spielte mit Jürgen Vogel im Film ‹Gnade› (2012). Zuletzt übernahm sie die weibliche Hauptrolle in ‹Nur Gott kann mich richten› (2017) und in diesem Jahr die tragende Nebenrolle im vielfach ausgezeichneten Film ‹3 Tage in Quiberon›, für deren Darstellung sie den Deutschen Filmpreis erhielt. Minichmayr wurde außerdem mehrfach mit dem Nestroy-Theaterpreis (2000, 2004, 2009) geehrt und erhielt für ihre Rolle in ‹Alle anderen› bei der Berlinale 2009 den Silbernen Bären sowie im selben Jahr den Preis der deutschen Filmkritik als beste Darstellerin. In diesem Jahr wurde sie neben dem Deutschen Filmpreis auch mit dem Ehrenpreis des Filmfestivals Bozen ausgezeichnet, laut Jury zählt Minichmayr zu einer der ‹besten und exzessivsten Schauspielerinnen ihrer Generation›. Derzeit steht die Österreicherin zusammen mit Hannelore Elsner für das Drama ‹Kirschblüten & Dämonen› vor der Kamera.

  • Chris Hopkins & Bernd Lhotzky - Classic Jazz Piano Duo

    BerndLhotzkyChrisHopkins © Sascha Kletzsch

    Chris Hopkins und Bernd Lhotzky bilden seit nunmehr über 20 Jahren ein kongeniales Gespann und zählen heute jeder für sich zu den weltweit führenden Vertretern des klassischen Jazz Pianos. Gemeinsam gründeten sie 1997 das international erfolgreiche und mehrfach preisgekrönte Quartett „Echoes of Swing“ und touren darüber hinaus regelmäßig als Solisten um den Globus. Die Begegnungen der beiden Virtuosen an zwei Flügeln – stets gewürzt mit einer humorvollen Moderation und spontanen Bühnenpräsentation – haben längst Kultcharakter. Neben allen wichtigen Stilen des Classic Jazz stand von Anfang an insbesondere das Harlem Stride Piano im Zentrum des gemeinsamen Interesses. Das Stride Piano ist ein klangfarbenreicher, vor Energie und Spielwitz überbordender Klavierstil, dabei höchst raffiniert, voller Nuancen und feiner Schattierungen. Vom Pianisten verlangt das absolute Stilsicherheit und ein Höchstmass an Instrumentenbeherrschung. An zwei Flügeln zelebriert, wird diese Musik zu einer kammermusikalischen Herausforderung ganz besonderer Art, der ein gewisser sportlicher Aspekt nicht abzusprechen ist. Neben den stilbildenden Kompositionen der Pioniere des Genres, stehen intelligente Bearbeitungen unzähliger Standards aus dem Great American Songbooks auf dem Programm, unvergessene Kompositionen großer Songwriter wie Cole Porter, George Gershwin oder Irving Berlin.