URSULA STRAUSS I MICHAEL SCHADE – Schnitzel, Gulasch und gefilte Fisch

Konzert

URSULA STRAUSS I MICHAEL SCHADE – Schnitzel, Gulasch und gefilte Fisch

Ursula Strauss.(c) Irina Gavrich

PROGRAMM

Sowohl der Wiener als auch der Budapester Geigenklang verzaubern seit jeher die ganze Welt.

Wenigen ist heute noch bewusst welch starken Einfluss die beiden nahe gelegenen Städte Wien und Budapest, insbesondere musikalisch und literarisch früher aufeinander hatten. Emmerich Kalman, Franz Molnar, Imre Kertesz, Miklos Rozsa, Leo Weiner sind nur einige der jüdisch- ungarischen Künstler, die in Wien extrem erfolgreich waren und durch die Ergreifung der Nationalsozialisten emigrieren mussten und somit auch in Wien eine extreme Lücke hinterließen. Die Frage, ob sie nun zu Budapest oder Wien gehören ist obsolet, da sie ein essentieller Bestandteil beider Kulturstädte sind.

 

Buch und Gesamtleitung: Béla Korény

KÜNSTLER

  • Ursula STRAUSS

    Ursula Strauss.(c) Irina Gavrich

    Die vierfache ROMY-Preisträgerin studierte Schauspiel am Wiener Volkstheater und war danach an zahlreichen renommierten Bühnen zu sehen, wie z.B. am Theater in der Josefstadt, am Ensembletheater, in der Drachengasse und am Wiener Volkstheater.

    Seit 2001 dreht sie viele erfolgreiche Spielfilme. Ihre wichtigsten Filme sind „Böse Zellen“ (2003, Regie Barbara Albert), „Crash Test Dummies“ (2005, Regie: Jörg Kalt) und „Kotsch“ (2006, Regie: Helmut Köpping), „Fallen!“ (2005, Regie: Barbara Albert), der 2006 in Venedig im Wettbewerb lief und „Revanche“ (2008, Regie Götz Spielman), letzterer wurde 2008 zur Berlinale eingeladen und war 2009 für den Auslands-Oscar nominiert. “ Vielleicht in einem anderen Leben“ (2010, Regie: Elisabeth Scharang). „Michael“ (2010, Regie: Markus Schleinzer) lief 2011 im Wettbewerb von Cannes. „Oktober, November“, wieder mit Götz Spielmann, hatte im November 2013 Kinostart. 2015 drehte sie “Mein Fleisch und Blut“ in der Regie von Michael Ramsauer und „Maikäfer Flieg“ (Regie M. Unger), der auch Eröffnungsfilm der Diagonale 2016 war.

    Ihr großer Durchbruch im Fernsehen kam mit der Rolle der Kommissarin Angelika Schnell in „Schnell Ermittelt“, der Serie, die rasch zu einer der erfolgreichsten Serien des ORF und auch Ursula Strauss zum Publikumsliebling wurde.
    2015/16 drehte sie u.a. Staffel 5 von „Schnell Ermittelt“. Es folgte die Figur der Anna Sacher im 2teiler „Das Sacher“ in der Regie von Robert Dornhelm als ORF/ZDF Produktion und die Miniserie „Pregau“ in der Regie von Nils Willbrandt, eine ORF/ARD Produktion.  Sie drehte u.a. mit David Schalko die Miniserien „Die Aufschneider“ und „Altes Geld“,
    mehrere TV Filme mit den Regisseuren Wolfgang Murnberger, Andreas Prochaska, Nikolaus Leytner, Lars Becker und mit Stefan Krohmer.

    2008 und 2016 wurde sie bei der Diagonale als beste Schauspielerin ausgezeichnet.
    2012 bekam sie Österreichischen Filmpreis als beste Schauspielerin.
    Seit 2012 kuratiert Ursula Strauss sehr erfolgreich ihr eigenes Festival WACHAU in ECHTZEIT.

  • Michael SCHADE

    (c)Daniela Matejschek

    Gefeiert als einer der weltweit führenden Tenöre unserer Zeit, verbindet den Deutsch-Kanadier eine enge Zusammenarbeit mit der Wiener Staatsoper, wo er zuletzt in Neuproduktionen von Mozarts Idomeneo und La clemenza di Tito, als Prinz in Dvořáks Rusalka, sowie als Flamand in Strauss Capriccio zu erleben war. Überdies war er als regelmäßiger Gast an der Metropolitan Opera, der Hamburgischen Staatsoper, der Canadian Opera Company, der Bayerischen Staatsoper, der Mailänder Scala, am Liceu Barcelona, am Royal Opera House Covent Garden und in der Pariser Opéra Bastille zu hören. In Hamburg feierte der Künstler im November 2013 sein erfolgreiches Rollendebüt als Peter Grimes. Seine Rollendebüts als Eisenstein (Die Fledermaus) in Toronto und als Florestan (Fidelio) unter Nikolaus Harnoncourt im Theater an der Wien wurden von Publikum und Presse bejubelt. Weitere Höhepunkte waren Aschenbach (Death in Venice) in Hamburg, Max in Webers Freischütz an der Berliner Staatsoper und am Königlichen Theater in Kopenhagen, sowie sein Rollendebüt als Eisenstein in der traditionellen Silvester-Fledermaus an der Wiener Staatsoper 2017. In der Saison 2018/2019 folgten eine Neuproduktion Elektra (Aegisth) an der Canadian Opera Company, sowie Strauss‘ Daphne (Leukippos) und Erik in Wagners Der fliegende Holländer an der Hamburgischen Staatsoper. Im Herbst 2019 war Michael Schade unter der Leitung von Yannick Nezet-Séguin in Montréal in einem konzertanten Fidelio als Florestan zu hören. In der Saison 2022/2023 ist Michael Schade als Herodes in einer Neuproduktion von Strauss‘ Salome an der Canadian Opera Company, sowie in einer konzertanten Aufführung von Beethovens Fidelio unter Paavo Järvi in der Tonhalle Zürich zu erleben.

    Bei den Salzburger Festspielen war Michael Schade viele Jahren regelmäßiger Gast u.a. in Neuproduktionen wie Mozarts La clemenza di Tito, Purcells King Arthur, Mozarts Die Zauberflöte, Haydns Armida, Cherubinis Medée, von Winters Das Labyrinth und in der Titelpartie von Schuberts Fierrabras ebenso wie auf dem Konzert- und Liedpodium. 2008 bis 2010 betreute er hier als Creative Director das von ihm initiierte Young Singers Project.

    Mit seinem großen Konzertrepertoire, das von Bachs Passionen bis Mahlers Lied von der Erde reicht, arbeitet Michael Schade regelmäßig mit Dirigenten wie Ivor Bolton, Semyon Bychkov, Riccardo Chailly, Iván Fischer, Valery Gergiev, Stefan Gottgried, Daniel Harding, Pablo Heras-Casado, Philippe Jordan, Fabio Luisi, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Kent Nagano, Yannick Nezet-Séguin, Peter Oundjian, Sir Simon Rattle, Christian Thielemann, Robin Ticciati, Franz Welser-Möst und Simone Young zusammen. Seine musikalische Tätigkeit war stark geprägt von einer Vielzahl an Auftritten mit Nikolaus Harnoncourt.

    Zu Beginn der Saison 2022/2023 feierte Michael Schade sein Debüt am Teatro Colon in Buenos Aires in einem Duo-Liederabend mit Veronica Cangemi. Weitere Höhepunkte sind Schoenbergs Gurre-Lieder mit dem Danish Radio Symphony Orchester unter Fabio Luisi, Mahlers Das Lied von der Erde mit

    Sascha Götzl in Nantes und Angers, Bachs Weihnachts-Oratorium mit Ton Koopmann und Elgars Dream of Gerontius unter Nicholas Collon im Wiener Konzerthaus, Bachs Johannes-Passion mit dem Concentus Musicus und Stefan Gottfried im Wiener Musikverein, sowie Liederabende in Montreux, Augsburg, im Wiener Musikverein und beim Lisztfestival in Raiding.

    Das MuTh (Konzertsaal der Wiener Sängerknaben) bietet Michael Schade an vier unterschiedlichen Abenden die Möglichkeit seinen Musiksalon zu präsentieren, den er in der Pandemie gegründet hat und dessen Anliegen es ist, jungen professionellen Künstler:innen Auftrittsmöglichkeiten zu bieten.

    Als Liedsänger wurde der Künstler bei den wichtigsten Veranstaltern wie u.a. in Wien im Musikverein, Konzerthaus und in der Staatsoper, im Amsterdamer Concertgebouw, in der New Yorker Alice Tully Hall und Carnegie Hall, in der Londoner Wigmore Hall, beim Verbier Festival, bei der Schubertiade Schwarzenberg, sowie beim Grafenegg Festival gefeiert. Jüngste Liederabende führten ihn an die Wiener Staatsoper, an die Mailänder Scala und ins Concertgebouw nach Amsterdam.

    Aus den zahlreichen Einspielungen sind jene mit Harnoncourt wie z.B. Bachs Matthäus-Passion (Grammy-Auszeichnung), Verdis Messa da Requiem, Händels Messiah, Haydns Orlando Paladino, Mozarts Zaide und La clemenza di Tito zu nennen. Weitere prämierte Aufnahmen sind Mahlers Lied von der Erde mit den Wiener Philharmonikern unter Pierre Boulez, Mozarts Requiem mit den Berliner Philharmonikern unter Claudio Abbado sowie Strauss’ Daphne unter dem Dirigat von Semyon Bychkov (Grammy Nominierung 2005) und der Live-Mitschnitt einer Mozart-Gala der Salzburger Festspiele, sowie Schuberts Die schöne Müllerin mit Malcolm Martineau, Soirée Française und Mozart: Arie & Duetti, Schuberts Die schöne Müllerin mit Rudolf Buchbinder (Live Mitschnitt) und die DVDs von Arabella (Wiener Staatsoper), Das Labyrinth (Salzburger Festspiele) und dem Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker.

    2007 wurde dem Künstler der Titel Österreichischer Kammersänger verliehen. Seit 2014 hat Michael Schade die künstlerische Leitung der Internationalen Barocktage Stift Melk inne, die jährlich zu Pfingsten stattfinden. 2017 wurde Michael Schade zum Officer to the Order of Canada (OC). Seit 2019 ist Michael Schade als Gesangsprofessor an der Universität für Musik und darstellende Kunst tätig, wo er sich neben zahlreichen Meisterkursen intensiv dem Sängernachwuchs widmet

  • Ethel MERHAUT

    Ethel Merhaut belebt mit viel Charme und musikalischer Hingabe Chansons, Foxtrotts, Walzer, Tangos der 1920er und 30er Jahre- sei es in deutscher, englischer oder jiddisher Sprache. Die in Wien geborene Sängerin, die sich, vom Opern- und Operettengesang kommend, über jiddische Tangos und vergessene Wienerlieder dem Repertoire genähert hat, findet einen eleganten eigenen Zugang ohne historisierende Manierismen.

    Ethel Merhaut bestreitet viele Konzerte mit ihrem eigenen Ensemble in Österreich und Deutschland (KlezMore Festival, Festspiele Golling, Niedersächsische Kulturtage, Rheingau Musik Festival, Porgy&Bess, Wiener Konzerthaus, usw.) Eine jahrelange enge Zusammenarbeit verbindet sie mit Bela Koreny in dessen Projekt „Der Geschupfte Ferdl geht Tauben vergiften im Park“ sie derzeit an der Seite von Karl Markovics, Katharina Strasser, Ursula Strauss, Julia & Katharina Stemberger sowie Wolf Bachofner zu hören ist. (Konzerte in Wiener Konzerthaus, Theater im Park, Theater Akzent, Schauspielhaus Linz, usw.) Das gemeinsame Projekt “Im Frauenparadies” mit dem Orchester Divertimento Viennese unter der Leitung von Vinzenz Praxmarer wird in in der Saison 2023 im Wiener Konzerthaus präsentiert.

    Ihr Solo- Debutalbum “Süss& Bitter- Lieder der 30er Jahre” erschien im Mai 2021 bei Sony Masterworks. Zusammen mit ihrem Jazz Quartett lässt sie die inzwischen rund 90 Jahre alten Evergreens der deutschen Unterhaltungslieder bezaubernd wieder aufleben. 2017 erschien ihr erstes Album „Out of Sight“ – vergessene Wienerlieder und jiddische Tangos bei Gramola Wien in Zusammenarbeit mit Bela Koreny, Julian Rachlin, Andreas Ottensamer und Roby Lakatos veröffentlicht.

    Ethel Merhaut studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst klassischen Sologesang. Auftritte und Solokonzerte in München (Gasteig), Trento (Teatro Sociale), Budapest (MÜPA), London, Udine, Paris, Stuttgart, Berlin, Krakow, Tel Aviv, New York (Carnegie Hall) und Mexiko City (Palacio des Bellas Artes). In Wien gastierte sie unter anderem im Wiener Musikverein, Österreichischen Parlament, Wiener Burgtheater, Theater Akzent, Odeon Theater, Theater am Spittelberg und Hamakom Theater.

  • Béla KORNÉY

    Béla Korény wurde am im ungarischen Csepreg geboren und lernte bereits als Kind das Klavierspiel bei dem ungarischen Pianisten György Cziffra. Anlässlich der sowjetischen Niederschlagung des Ungarn-Aufstandes flüchtete er mit seinen Eltern 1956 nach Wien. Hier studierte er von 1960 bis 1968 am Konservatorium der Stadt Wien bei Hans Bohnenstingl.
    Zunächst unternahm Korény als Konzertpianist Tourneen durch ganz Europa und gründete 1975 ein eigenes Orchester. Daneben komponierte er für Theater und Fernsehen Schauspiel- und Filmmusiken und trat auch als Schauspieler und Kabarettist an die Öffentlichkeit.
    1984 eröffnete er in Wien die Broadway Piano Bar, in der er selbst auftrat und viele Künstler des Wiener Musiklebens, darunter auch beispielsweise Helmut Qualtinger, Udo Jürgens und Falco zu Gast hatte. 2008 war er Intendant der Internationalen Musiktage Dürnstein, bei denen er bereits Stars wie Peter Simonischek, Andrea Eckert, Angelika Kirchschlager, Julian Rachlin und viele mehr präsentierte. Béla Korény engagierte sich für das Wiener Lied, indem er bei Auftritten von Interpreten die Begleitung am Piano spielte, so 2016 mit Katharina Straßer und Wolf Bachofner.
    Den 70. Geburtstag feiert Béla Korény auf Tour ganz im Zeichen des Entertainments, das stets sein Leben begleitete: „A Tribute to Liza Minnelli“, „Das Beste aus 80 Jahren Kabarett“ und eine Hommage an den deutschen Schlager „Marmor, Stein und Eisen“.

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