Gefeiert als einer der weltweit führenden Tenöre unserer Zeit, verbindet den Deutsch-Kanadier eine enge Zusammenarbeit mit der Wiener Staatsoper, wo er zuletzt in Neuproduktionen von Mozarts Idomeneo und La clemenza di Tito, als Prinz in Dvořáks Rusalka, sowie als Flamand in Strauss Capriccio zu erleben war. Überdies war er als regelmäßiger Gast an der Metropolitan Opera, der Hamburgischen Staatsoper, der Canadian Opera Company, der Bayerischen Staatsoper, der Mailänder Scala, am Liceu Barcelona, am Royal Opera House Covent Garden und in der Pariser Opéra Bastille zu hören. In Hamburg feierte der Künstler im November 2013 sein erfolgreiches Rollendebüt als Peter Grimes. Seine Rollendebüts als Eisenstein (Die Fledermaus) in Toronto und als Florestan (Fidelio) unter Nikolaus Harnoncourt im Theater an der Wien wurden von Publikum und Presse bejubelt. Weitere Höhepunkte waren Aschenbach (Death in Venice) in Hamburg, Max in Webers Freischütz an der Berliner Staatsoper und am Königlichen Theater in Kopenhagen, sowie sein Rollendebüt als Eisenstein in der traditionellen Silvester-Fledermaus an der Wiener Staatsoper 2017. In der Saison 2018/2019 folgten eine Neuproduktion Elektra (Aegisth) an der Canadian Opera Company, sowie Strauss‘ Daphne (Leukippos) und Erik in Wagners Der fliegende Holländer an der Hamburgischen Staatsoper. Im Herbst 2019 war Michael Schade unter der Leitung von Yannick Nezet-Séguin in Montréal in einem konzertanten Fidelio als Florestan zu hören. In der Saison 2022/2023 ist Michael Schade als Herodes in einer Neuproduktion von Strauss‘ Salome an der Canadian Opera Company, sowie in einer konzertanten Aufführung von Beethovens Fidelio unter Paavo Järvi in der Tonhalle Zürich zu erleben.
Bei den Salzburger Festspielen war Michael Schade viele Jahren regelmäßiger Gast u.a. in Neuproduktionen wie Mozarts La clemenza di Tito, Purcells King Arthur, Mozarts Die Zauberflöte, Haydns Armida, Cherubinis Medée, von Winters Das Labyrinth und in der Titelpartie von Schuberts Fierrabras ebenso wie auf dem Konzert- und Liedpodium. 2008 bis 2010 betreute er hier als Creative Director das von ihm initiierte Young Singers Project.
Mit seinem großen Konzertrepertoire, das von Bachs Passionen bis Mahlers Lied von der Erde reicht, arbeitet Michael Schade regelmäßig mit Dirigenten wie Ivor Bolton, Semyon Bychkov, Riccardo Chailly, Iván Fischer, Valery Gergiev, Stefan Gottgried, Daniel Harding, Pablo Heras-Casado, Philippe Jordan, Fabio Luisi, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Kent Nagano, Yannick Nezet-Séguin, Peter Oundjian, Sir Simon Rattle, Christian Thielemann, Robin Ticciati, Franz Welser-Möst und Simone Young zusammen. Seine musikalische Tätigkeit war stark geprägt von einer Vielzahl an Auftritten mit Nikolaus Harnoncourt.
Zu Beginn der Saison 2022/2023 feierte Michael Schade sein Debüt am Teatro Colon in Buenos Aires in einem Duo-Liederabend mit Veronica Cangemi. Weitere Höhepunkte sind Schoenbergs Gurre-Lieder mit dem Danish Radio Symphony Orchester unter Fabio Luisi, Mahlers Das Lied von der Erde mit
Sascha Götzl in Nantes und Angers, Bachs Weihnachts-Oratorium mit Ton Koopmann und Elgars Dream of Gerontius unter Nicholas Collon im Wiener Konzerthaus, Bachs Johannes-Passion mit dem Concentus Musicus und Stefan Gottfried im Wiener Musikverein, sowie Liederabende in Montreux, Augsburg, im Wiener Musikverein und beim Lisztfestival in Raiding.
Das MuTh (Konzertsaal der Wiener Sängerknaben) bietet Michael Schade an vier unterschiedlichen Abenden die Möglichkeit seinen Musiksalon zu präsentieren, den er in der Pandemie gegründet hat und dessen Anliegen es ist, jungen professionellen Künstler:innen Auftrittsmöglichkeiten zu bieten.
Als Liedsänger wurde der Künstler bei den wichtigsten Veranstaltern wie u.a. in Wien im Musikverein, Konzerthaus und in der Staatsoper, im Amsterdamer Concertgebouw, in der New Yorker Alice Tully Hall und Carnegie Hall, in der Londoner Wigmore Hall, beim Verbier Festival, bei der Schubertiade Schwarzenberg, sowie beim Grafenegg Festival gefeiert. Jüngste Liederabende führten ihn an die Wiener Staatsoper, an die Mailänder Scala und ins Concertgebouw nach Amsterdam.
Aus den zahlreichen Einspielungen sind jene mit Harnoncourt wie z.B. Bachs Matthäus-Passion (Grammy-Auszeichnung), Verdis Messa da Requiem, Händels Messiah, Haydns Orlando Paladino, Mozarts Zaide und La clemenza di Tito zu nennen. Weitere prämierte Aufnahmen sind Mahlers Lied von der Erde mit den Wiener Philharmonikern unter Pierre Boulez, Mozarts Requiem mit den Berliner Philharmonikern unter Claudio Abbado sowie Strauss’ Daphne unter dem Dirigat von Semyon Bychkov (Grammy Nominierung 2005) und der Live-Mitschnitt einer Mozart-Gala der Salzburger Festspiele, sowie Schuberts Die schöne Müllerin mit Malcolm Martineau, Soirée Française und Mozart: Arie & Duetti, Schuberts Die schöne Müllerin mit Rudolf Buchbinder (Live Mitschnitt) und die DVDs von Arabella (Wiener Staatsoper), Das Labyrinth (Salzburger Festspiele) und dem Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker.
2007 wurde dem Künstler der Titel Österreichischer Kammersänger verliehen. Seit 2014 hat Michael Schade die künstlerische Leitung der Internationalen Barocktage Stift Melk inne, die jährlich zu Pfingsten stattfinden. 2017 wurde Michael Schade zum Officer to the Order of Canada (OC). Seit 2019 ist Michael Schade als Gesangsprofessor an der Universität für Musik und darstellende Kunst tätig, wo er sich neben zahlreichen Meisterkursen intensiv dem Sängernachwuchs widmet